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Laura-Ashley-Bettwäsche

Laura-Ashley-Bettwäsche

von Tina Keil

Ins Bett gehört außer Kissen, Bettdecke und einer Matratze natürlich auch entsprechende Bettwäsche. Meistens besteht die Bettwäsche aus einem Kopfkissenbezug und einem Deckenbezug. Aber auch Matratzenschoner oder das Bettlaken können dazugehören. Bettwäsche dient dazu, die Decke, das Kissen und die Matratze zu schonen. Im Schlaf verliert der Mensch bis zu einem Liter Körperflüssigkeit alleine durchs Atmen und Schwitzen. Ein Großteil der Flüssigkeit landet dabei glücklicherweise auf dem Bettlaken und nicht direkt in der Matratze. Die Bettwäsche ist also maßgeblich an der Betthygiene beteiligt. Die Auflagen für die Matratzen können überwiegend bei 90°C gewaschen werden und trocknen sehr schnell.

Bettdecke und Kissen lassen sich aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit oft nicht in der Waschmaschine waschen. Sind diese also verschmutzt, müssen die Textilien in eine Reinigung gebracht werden. Von den Kosten mal abgesehen, ist das natürlich ein größerer Aufwand. Der Versuch, Daunendecken selbst zu waschen und zu trocknen geht oft schief, dann kleben die Daunen nach dem Waschgang zusammen. Verhindern kann man dies, indem man einige Tennisbälle zur Wäsche dazugibt. Das Trocknen dauert sehr lange und jedes Bisschen Feuchtigkeit zieht sich wieder in die Daunenbettdecke.

Gute Bettwäsche erhält man am besten über den Bettenfachhandel oder in einem Textilgeschäft. Dabei sollte man darauf achten, die richtige Größe und Zusammensetzung zu kaufen. Meistens befinden sich in einem Paket ein Kopfkissenbezug und ein Deckenbezug, es gibt aber auch Pakete mit jeweils zwei Teilen – dies reicht dann auch für ein großes Ehebett.

Wem die Farben im Laden nicht genug sind, der kann sich selbst ans Werk machen. Bettwäsche mit Hotelverschluss ist sehr einfach und schnell genäht, und die Farben können je nach Lust und Laune ausgewählt werden. Bei den Stoffen wird meist Leinen oder Baumwolle verwendet, da diese gut verarbeitet und gewaschen werden können.

Eine ganz besondere Bettwäsche ist die von Laura Ashley – eine Designerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Haushaltstextilien zu verschönern und herzustellen. Das Unternehmen um die Designerin wurde erfolgreich und siedelte 1955 nach Kent um. Bereits in den 70er Jahren erreichte die Firma mit über 1.000 Angestellten auf der ganzen Welt einen Gesamtumsatz von fünf Millionen Pfund. Leider starb Ashley 1985 und hinterließ das Unternehmen ihrem Mann. Mittlerweile ist es gänzlich von der Familie getrennt. Die Firma setzt aber weiterhin auf natürliche Materialien und schont die Umwelt durch geringe Müllproduktion – selbst die kleinsten Stoffreste werden noch als Patchwork verwendet.

Mittlerweile steht die Marke „Laura Ashley“ für einen zeitlosen, individuellen Stil mit einem Hauch Zeitreise in die Vergangenheit. Nachdem über Jahre hinweg Filialen auf der ganzen Welt geschlossen worden sind, macht der Haupteigner des Unternehmens nun positive Meldungen und verspricht sogar eine Gewinnsteigerung um 100 %. Die beliebtesten Blümchenkleider im Stil der 70er Jahre sind in den Läden erhältlich und so gefragt wie nie – Retro ist wieder im Kommen, in Kombination mit „Öko“ und „Bio“ derzeit der absolute Renner.

In Deutschland allerdings gibt es nur einen einzigen Laden für Laura Ashley Bettwäsche. Der hat seinen Sitz in München und wird überrannt von Frauen, die den modischen Nerv der Zeit treffen wollen und mit langen Rüschenkleidern, hippen Röcken mit Blumenmuster oder mit einer Handvoll Heimtextilien für zuhause wieder aus dem Laden stolzieren. Und gerade bei den Heimtextilien landet ein Stück englischen Landhausstils in den eigenen vier Wänden.