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Clarks: Schuhmarke mit Geschichte

Clarks – Schuhmarke mit Geschichte

von Tina Keil

Stolze 186 Jahre existiert die Firma C. and J. Clark Ltd. in England. Sie ist neben den Sportschuh-Herstellern weltweit die größte Schuhmarke. Der Mythos Clarks blickt auf eine lange Geschichte zurück, im Laufe derer eine Menge innovativer und interessanter Schuhe auf den Markt gebracht wurden.

Die letzten heimischen Produktionsstätten der Marke wurden 2005 geschlossen und die Produktion wurde in andere Länder verlegt. Die Qualität und des Design der Schuhe lassen die Firma immer wieder hohe Gewinne einfahren. Insbesondere das Active Air System stößt auf große Resonanz bei der Kaufkundschaft. Dieses System sorgt dafür, dass der Schuh viele Stunden am Tag genutzt werden kann, ohne dass die Füße ermüden. Die Sohle fängt die Auftrittsenergie beim Gehen federnd ab und verteilt sie über ein Luftsystem. Der Fuß kann dann wieder weich abrollen und erhält die Energie zurück.

Aktuell warten wir nach einem sehr wechselhaften Sommer auf die nassen und kalten Tage im Herbst und Winter. Gerade für geeignete Boots ist die Marke Clarks erwähnenswert. Hier werden Design und Funktion miteinander vereint, und daraus entstehen Schuhe, die ein echter Hingucker sind, aber auch Bergwanderungen ohne Probleme mitmachen und dem Fuß durch feste Schnürung einen sicheren Halt geben. Robustes Material und eine weiche Fütterung schützen die Füße dabei vor Kälte und Nässe.

Das britische Label bietet jedoch nicht nur Outdoor-Wunder an. Für Mann, Frau und Kind werden moderne Lederschuhe für jeden Anlass entwickelt. Die Qualität und der Komfort stehen dabei an erster Stelle und werden seit Jahrzehnten weiterentwickelt. Das Familienunternehmen erkennt jeden Trend, und gepaart mit harter Arbeit wird aus jedem Schuh ein Hingucker für den aktuellen Markttrend. Den Beweis erbringen die Verkaufszahlen: Pro Jahr sind das 41 Millionen Paar Schuhe!

Die Marke selbst hat mittlerweile Kultstatus. Bekannte Größen, wie zum Beispiel Simon & Garfunkel, trugen Clarks, die von Nathan Clark, dem Urenkel des Firmengründers, entwickelt worden waren. Neben dem Desert Boot, entworfen 1950, steht noch der Wallabee, 1965 von Lance Clark entwickelt. Beide Klassiker wurden bisher bis zu 12 Millionen Mal verkauft und das, obwohl Nathan Clark 1950 äußerte: „Der verkauft sich nie!“

Nach Umsatzeinbrüchen überlegte sich das Familienunternehmen, wie der Umsatz zu retten sei. Das Logo wurde neu erfunden – eine britische Flagge mit dem Hinweis „since 1950“ – und Verpackung sowie Schuhe wurden mit dem neuen Logo versehen. Die klassischen Schuhe wurden neu aufgelegt, eine Klassik-Reihe veröffentlicht und auf die gewünschte Zielgruppe zugeschnitten. Der Umsatz kam wieder und Clarks durchlebte ein Erfolgsjahr nach dem anderen, um ganze 18 % stiegen die Umsätze im Jahr 2005.

Ihren 60. Geburtstag feiern in diesem Jahr die „Desert Boots“ von Clarks. Insider kennen den Kultschuh und feiern ihn besonders wegen des Gefühls eines besonderen Lebensstils – wer diese Boots trägt, gehört zu einer besonderen Schicht. Zu diesem Anlass gibt es eine limitierte Sonderedition des Stiefels. Bei insgesamt sechs Modellen versuchten die Designer eine Kombination aus Retrospektive und Moderne – und es gelang.

Von jeden verkauften Schuh spendet das Familienunternehmen einen Anteil an die Wohltätigkeitsorganisation „Joe Strummer Foundation for New Music“. Die Stiftung fördert Nachwuchsmusiker.

Und wer aktuell keine neuen Schuhe braucht, der kann immer noch in das Schuhmuseum der Familie Clarks gehen und danach vielleicht doch noch das ein oder andere Schnäppchen erlegen!